Kurz vor dem Start der Invictus Games in Düsseldorf steigt auch bei uns die Anspannung. Die Ausstellung im Landtag ist eröffnet, die Fotoausrüstung ist bereits ein bisschen vorbereitet, die Akkreditierungen haben wir erhalten und das große Ziel, einen Bildband über diese Spiele zu erstellen, wird wohl wirklich Realität.
Somit kann es aus unserer Sicht jetzt los gehen. Aber da wir ja noch etwas Zeit haben, können wir uns ja mal kurz zurücklegen und einen Blick auf die Begleitung von Gesichter des Lebens bei den Invictus Games werfen.
Angefangen hat alles mit einem Anruf letztes Jahr. Andreas Rückewoldt meldete sich bei mir und wollte gerne bei unserem Projekt mitmachen. Dabei erwähnte er aber, dass er nicht alleine wäre, sondern eine Mannschaft dahinterstände, die mitmachen wollte. So kam ich zum ersten Mal mit den Invictus Games in Berührung. Mehrere Telefonate später waren wir erstmalig in Warendorf und begleitete die damalige Mannschaft 2020/22 auf dem Weg nach Den Haag. Dieter, Kuddel, Marc, Vocko, Achim, Alex, Carsten, Rücki und Thomas waren bereit sich porträtieren zulassen und einen Einblick auf ihrem Weg durch die Sporttherapie in die Rehabilitation zu geben.
Es entstanden Fotos voller Tiefe, Nähe und Gefühlen. Allein schon die Trainingstage hinterließen Gänsehaut und einen bleibenden Eindruck. Dennoch war es nichts gegen Den Haag. Kostenlose Anreise dank der FUAV frühmorgens von Köln, so dass wir Zeit für die Begleitung der IG 20/22 bekommen haben. Aufgrund der Akkreditierung konnte ich mich frei bewegen und ließen Bilder zu, die ich so noch nicht machen durfte.
Eine Mutter, die vor den Augen ihrer Kinder auf zwei Prothesen 400 Meter gelaufen ist, ein blinder Iraker, der Diskus geworfen hat und eine Mixed Mannschaft mit ukrainischen Kameradinnen und Kameraden Sitzvolleyball gespielt hat. Aber auch oder gerade unsere Mannschaft sorgte täglich für Gänsehaut pur.
Wenn ich mir die Bilder im ersten Bildband von Gesichter des Lebens betrachte, fühle ich mich immer wieder nach Den Haag zurückversetzt.
Und jetzt Düsseldorf, Mercure-Arena, Deutschland und Gesichter des Lebens wieder dabei.
Wir haben sehr ausführlich über die Mannschaft und ihre Trainingslager, die Blaulichter, Gerard und Gerard und natürlich die Ausstellung berichtet. HIER ALLE SHOOTING ARTIKEL.
Und jetzt geht es los. Freitag begrüßt der Landtagspräsident André Kuper die Mannschaft, Samstag findet die Opening Ceremony statt und dann ab Sonntag kämpfen die Teilnehmer sportlich gegen- und miteinander.
Mit dabei sind Tobias, Sandra, Tim, David, Christian, Ben, Robin, Milan, Daniel, Mandy, Mike, Pit, Thomas, Maik, Julia, Dennis, Tino, Misael, Jens S, Armin, Jens R, Judith, Frank, Ramona, Jörg, Steffi, Kuddel, Jens N, Holger, Martin, Judith, Jürgen und Aki.
Euch viel Glück, persönlichen Erfolg und viel, viel Spaß. Wir freuen uns sehr, dabei sein zu dürfen.
Es schliesst sich für mich ein weiterer Kreis als Mensch und als Fotografin. Beim Fotografieren braucht es Empathie um Menschen zu berühren, zu verbinden, sichtbar zu machen. Mit meinem fotografischen Blick auf die Menschen, Soldaten, Veteranen und ihren Wegbegleitern gehe ich einen weiteren Schritt. Zu wissen das unser Projekt "Gesichter des Lebens" dabei wächst, macht mich stolz, da ich die Menschen liebe und gerne fotografiere.
Soldat und Veteran sein heisst auch: Mensch sein. Sehen-Spüren-Fühlen. "Gesichter des Lebens" versucht dies sichtbar zu machen. Auch hier in unserem neuen BILDBAND.
Ein dickes Danke an Jürgen der sich verantwortlich zeichnet für den Text. Es ist schön, wenn Ihr hier mit dabei seit. Danke ❤️.
Fotografiert wird mit Nikon Z7II und dem Nikkor Z 50mm F/1,2S und Nikon Z6II und dem Nikkor Z 85mm f/1.8S.
„Genderhinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsneutrale Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung.“
Hinterlasst mir hier gerne einen Kommentar, ich freue mich darauf. Danke!
Kommentar schreiben
W.Roth (Sonntag, 03 September 2023 09:09)
Wenn ich das Foto sehe werde ich sprachlos. Sprachlos vor Hochachtung was Sie Daniela mit Ihren Fotografin und Sie Herr Görlich tun, bewegen, wertschätzen, sichtbar machen, Menschlichkeit und Wahrnehmung schenken. Das Foto zeigt wieviel Vertrauen die Menschen in Ihr Projekt haben, in Sie als Menschen. Dies mi zu erleben sollte Mut machen, Mut neue gemeinsame Wege zu gehen … für die Menschen - meine Kameraden der Bundeswehr. Danke sagt W. Roth.